Ende 2023 haben sich Bernhard und Isolde Jandl als langjährige Pächter des Restaurants „Anfora“ in der Freizeitanlage St. Andräer See verabschiedet. Nach 15 Jahren endete ihr Pachtvertrag. Danach machte sich die Stadtgemeinde als Besitzer auf die Suche nach einem neuen Pächter. „Wir haben im Laufe der Zeit erst gesehen, wie viel beim mittlerweile 30 Jahre alten Gebäude zu sanieren wäre. Bewerber gab es schon, aber es bringt nichts, jemanden reinzulassen, wenn wir ohnehin sanieren müssen“, erklärt Bürgermeisterin Maria Knauder (SPÖ): „Wir werden das Gebäude jetzt ordentlich sanieren, damit wir dann keine Probleme haben.“
Kiosk-Betrieb
Laut Knauder werde es heuer aufgrund der Sanierung keinen klassischen Gastro-Betrieb im „Anfora“ geben. Verpflegt werden die Badegäste trotzdem: „Heuer versorgen wir die Badegäste selbst mit Pizza und Pommes“, fährt die Bürgermeisterin fort. Nähere Infos könne sie nicht geben, „weil wir die nötigen Beschlüsse erst fassen müssen.“ Der Saisonstart am See ist laut Betriebsleiter Erwin Klade Mitte Mai geplant.
Laut dem zuständigen Stadtrat Jürgen Ozwirk (FPÖ) wurde mit einem Teil der Sanierungsarbeiten bereits gestartet: beim Glasportal am Eingang und bei den Platten auf der Terrasse. „Die Hauptsanierungsarbeiten werden außerhalb der Badesaison durchgeführt. Wir suchen aktuell Saisonkräfte, um einen Kiosk-Betrieb mit Eis, Pommes, Pizza & Co für die Badegäste, für die Fischer und die Camper anbieten zu können“, sagt Ozwirk und fügt hinzu: „Wir können die Küche vom ‚Anfora‘ nutzen und werden noch Sitzgelegenheiten für die Terrasse ankaufen, weil der Vorpächter alles veräußert hat. Und natürlich werden die Toiletten vom Restaurant benutzbar sein. Aber einen klassischen Gastbetrieb, wie zuletzt, wird es nicht geben.“
Pächtersuche geht weiter
Laut Ozwirk gab es acht Bewerber für das „Anfora“. „Eine Bewerberin kam in die engere Auswahl, aber beim dritten Treffen sind wir nicht zusammengekommen. Daher machen wir jetzt unsere Lösung für den Sommer mit den Beschäftigten der Freizeitanlage“, ergänzt Ozwirk, der – wie die Bürgermeisterin – zuversichtlich ist, dass für nächstes Jahr ein passender Pächter gefunden wird.
Übrigens: Erstmals seit 2018 wird der Eintritt am St. Andräer See erhöht. „Kinder zahlen um 50 Cent mehr, für Erwachsene ist die Tageskarte um einen Euro teurer“, so Ozwirk. In Zahlen heißt das: Kinder zahlen 2,50 Euro für die Tageskarte, Erwachsene 4,50 Euro. Bei der Aktion mit dem Land Kärnten – kostenlose Eintritte mit der Kärntner Familienkarte – ist die Freizeitanlage St. Andräer See heuer wieder mit dabei.