Über vier Punkte mehr als im Vorjahr und eine weitere Gabel darf sich „Kainz - das Restaurant“ aus Wolfsberg im Falstaff Guide 2024 freuen. „Für uns ist es eine Bestätigung, dass das, was wir machen, Anklang findet. Vor allem in der aktuellen Zeit, wo in der Gastronomie akuter Personalmangel herrscht“, sagt Chefkoch Christian Kainz, der im Juli 2016 im ehemaligen Hotel „Zum Landrichter“ sein Restaurant eröffnete.

Mit 86 von 100 möglichen Punkten erhielt der Chefkoch eine zweite von möglichen vier Gabeln. Für das Essen erhielt das Restaurant 44 von 50 Punkten, für den Service 17 von 20 Punkten, für die Weinkarte 17 von 20 Punkten und für das Ambiente acht von zehn Punkten. „Nach dem Umbau ist jetzt alles noch viel gemütlicher. Christian Kainz setzt nach wie vor auf mediterrane Küche mit hausgemachter Pasta und dazu asiatische Gerichte. Alle Steaks kommen von einheimischen Rindern“, begründet Falstaff die Bewertung.

Chefkoch Christian Kainz erhielt eine zweite Gabel
Chefkoch Christian Kainz erhielt eine zweite Gabel © KK

Veränderungen im Restaurant

Wegen Umbauarbeiten blieb das Restaurant im letzten Sommer knapp zwei Monate geschlossen. „Aufgrund von Personalmangel mussten wir uns verkleinern. Nun ist alles viel überschaubarer und wir können besser auf die Wünsche unserer Gäste eingehen“, sagt der 39-Jährige. Unter anderem wurde auch der Wintergarten komplett erneuert, der jetzt Platz für maximal 30 Gäste bietet. Im Sommer gebe es nach wie vor den Sitzgarten, an der umgebauten Bar sei Platz für bis zu 25 Personen. „Hier servieren wir Fingerfood und kleine Snacks.“

Mit der Falstaff-Bewertung sei der Chefkoch zufrieden: „Luft nach oben gibt es immer“, sagt Kainz, der verschiedene Themenabende, wie einen „Sushi-Abend“ oder „Restlessen“ immer wieder anbietet. „Ich setze auf Abwechslung und verwende saisonale Produkte. Wir haben zum Beispiel auch einen neuen Fischhändler aus Italien. Was er bringt, wird gekocht“, sagt Kainz.

Fünf weitere Auszeichnungen

Zwei Punkte mehr als im Vorjahr erhielt auch das Bad St. Leonharder Restaurant „Trippolt zum Bären“ von Josef „Seppi“ Trippolt. Insgesamt wurde es mit 93 von 100 Punkten und drei Gabeln bewertet und reiht sich im Guide auf Platz fünf der besten 155 Restaurants in Kärnten ein. „Mediterrane Küche und Kärntner Bodenständigkeit gehen eine wunderbare Symbiose ein. Dazu kommt Josef Trippolts großartiges Küchenhandwerk. Gut ausgesuchte Weine, inklusive einiger Kärntner Winzer“, bewertet Falstaff das Restaurant.

Das Schloss-Restaurant Stölzl in Wolfsberg: Fritz, Christa und Niklas Stölzl (von links)
Das Schloss-Restaurant Stölzl in Wolfsberg: Fritz, Christa und Niklas Stölzl (von links) © KK

Auch zwei Punkte mehr als im Vorjahr erhielt das Schlossrestaurant Stölzl in Wolfsberg. Es wurde mit 89 Punkten und zwei Gabeln bewertet. In den altehrwürdigen Gemäuern des Schlosses interpretiert die Familie Stölzl gehobene Küche modern und kocht mit regionalen und saisonalen Produkten. Die „Mühle #10“ aus Reichenfels ist zum dritten Mal im Guide und erreichte 83 von 100 Punkten, was eine Steigerung von zwei Punkten und eine Gabel bedeutet. Mit einem Hauch von Italien werden österreichische Klassiker und Kärntner Lieblingsgerichte von Chefkoch Tamás Deli neu interpretiert.

Daniel Dirnberger vom Gasthof Geiger in Bad St. Leonhard mit seiner Lebensgefährtin Daniela Kopp
Daniel Dirnberger vom Gasthof Geiger in Bad St. Leonhard mit seiner Lebensgefährtin Daniela Kopp © © Facebook/Gasthof Geiger

Zum zweiten Mal in der Bewertung ist der Gasthof Geiger aus Bad St. Leonhard, der bereits in fünfter Generation betrieben wird. Inhaber Daniel Dirnberger und Chefkoch Kevin Sattler veranstalten monatlich Gourmet-Abende und lassen die kreativen Ideen von Dirnbergers Partnerin, Daniela Kopp, in die regelmäßig wechselnde Speisekarte mit einfließen. Das Restaurant erhielt in diesem Jahr insgesamt 83 von 100 Punkten und erreichte somit eine Steigerung von drei Punkten.