Seit Anfang März wird ein Teil vom Hotel Hecher in der Wolfsberger Innenstadt von Grund auf erneuert. „Es werden elf Hotelzimmer kernsaniert. Vom Bad bis zur Zimmereinrichtung wird alles komplett erneuert“, sagt Geschäftsführerin Nicol Hecher. Verteilt sind die betroffenen Zimmer auf eineinhalb Geschoße. Die übrigen Zimmer sind vom Umbau nicht betroffen und werden vermietet. „Wir investieren in dieser Baustufe rund 500.000 Euro“, verrät die Chefin des 1973 gegründeten Traditionshotels.
Das Vier-Sterne-Hotel mitten in der Stadt verfügt mittlerweile über 51 Zimmer – acht Einzelzimmer, der Rest sind Doppelzimmer. 2022 kamen in einer ersten Bauphase neun Zimmer dazu. „Im Bereich der ehemaligen Ordination des verstorbenen Zahnarztes Werner Polacek sind die neun zusätzlichen Zimmer entstanden. Vor eineinhalb Jahren wurde diese Bauphase abgeschlossen“, fährt Hecher fort. Die jetzige zweite Bauphase soll bis 19. April abgeschlossen sein, „denn ab diesem Zeitpunkt sind wir wieder voll belegt“, sagt die Geschäftsführerin, die auch einen Ausblick gibt: „In zirka eineinhalb Jahren werden in einer dritten Baustufe die restlichen zehn Zimmer saniert. Dann sind alle Zimmer auf dem neuesten Stand.“
Erst vor eineinhalb Jahren hat Familie Hecher – konkret die HEN Verwaltungs GmbH mit Geschäftsführerin Elke Hecher – eine zum Familienbetrieb angrenzende knapp 3000 Quadratmeter große Fläche entlang der Stadthammerstraße um 790.000 Euro gekauft. Dieses Areal hat die Brau Union verkauft, um sich mit dem Getränkelager in der Gewerbezone in St. Marein neu anzusiedeln. „Die Parkplätze auf diesem Areal brauchen wir ohnehin für unseren Hotelbetrieb. Den unteren Teil mit dem Gebäude, das sich Richtung Fleischerei Butej bei der Gelben Brücke befindet, würden wir vermieten“, verrät Nicol Hecher. Und wenn sich kein Mieter finden sollte? „Dann würden wir das Gebäude eventuell für Wohnzwecke umbauen und vier Garconnieren errichten“, fährt die 53-Jährige fort.
Insgesamt beschäftigt Familie Hecher 22 Mitarbeiter – im Hotel, in der Konditorei und im Café. Erst in der Faschingszeit sorgte die Wolfsberger Konditorei kärntenweit für Schlagzeilen: Immerhin gibt es laut „Falstaff“-Krapfenvoting die besten Kärntner Krapfen in der Traditionskonditorei Hecher. Zwischen 400 und 600 Krapfen werden dort pro Tag von Hand gefertigt.