„Gülletechnik ist nicht nur ein Mittel zum Zweck, sondern mit der richtigen Technik erzielt man eine optimale Nährstoffausnützung sowie mehr Pflanzenvitalität“, sind sich die beiden Perwolf Gülletechnik GmbH-Geschäftsführer Johannes Zechner und Thomas Fössl sicher. Seit mehr als 15 Jahren besteht das Unternehmen bereits in Obdach. Zechner betreibt selbst eine Landwirtschaft und hat 2007 die Firma aus der Praxis heraus gegründet. Der Firmenname stammt von seinem Vulgonamen Perwolf.
Vier Millionen Euro
Der Fokus des Unternehmens liege auf der Gülleaufbereitung, die passende Verschlauchung und deren Ausbringung für landwirtschaftliche Betriebe. Verkauft werden die Produkte hauptsächlich im deutschsprachigen Raum und in Europa. Im Laufe der Jahre entwickelte sich das Unternehmen stetig. Daher wurde nun auch ein Neubau nötig. „Wir haben in den letzten Monaten nach einem passenden Grundstück zwischen Weißkirchen und Reichenfels gesucht“, fährt Fössl fort, der im Jahr 2022 ins Unternehmen gekommen ist.
Ein 2,8 Hektar großes Gelände wurde inzwischen gefunden. Und zwar gleich an der Landesgrenze von Kärnten zur Steiermark –nämlich in Reichenfels in unmittelbarer Nähe zum „Taxwirt“. „Der Vorvertrag ist bereits unter Dach und Fach“, so Fössl. Die Widmung als Industriegebiet sei noch durch die Gemeinde Reichenfels ausständig. Konkret soll eine rund 3500 Quadratmeter große Fertigungshalle samt Bürogebäude sowie eine 700 Quadratmeter große Ausstellungsfläche für Landmaschinen entstehen.
Rund vier Millionen Euro sollen investiert werden. Der Baustart hänge von den Behörden ab. Wenn alle Widmungen vorliegen, könnte im heurigen Jahr mit den Bauarbeiten gestartet werden. Ein großer Punkt sei die Zufahrt von der Bundesstraße auf das Gelände. „Wir besprechen gerade mit dem Land Kärnten verschiedenste Möglichkeiten“, so Zechner. Die Fertigstellung sei mit 2025 anvisiert. Im Zuge dessen werde der gesamte Standort samt Firmensitz komplett von Obdach nach Reichenfels verlegt. 18 Mitarbeiter sollen zu Beginn im Oberen Lavanttal beschäftigt werden. Im Laufe der Jahre soll der Mitarbeiterstand auf 30 ausgebaut werden. „Wir gehen optimistisch in die Zukunft“, fährt Zechner fort.