Die Unterkärntner Pistenbetreiber haben derzeit viel zu tun. Durch das Weihnachtsgeschäft herrscht gerade Hochbetrieb. Einen schwierigen Start in die derzeitige Skisaison hatte die Petzen. Rund 700.000 Euro wurden nach dem Hangrutsch im Sommer 2023 in notwendige Sanierungsmaßnahmen gesteckt. Die erste „Testfahrt“ mit der reparierten Kabinenbahn ging am 26. November erfolgreich über die Bühne. Seit Anfang Dezember ist das Skigebiet „abgespeckt“ befahrbar. „Die Talabfahrt ist noch nicht möglich. Wir rechnen aber damit, dass es in der nächsten Woche – sofern die Wetterprognosen passen – so weit sein wird“, meint Petzen-Betreiber Franz Skuk. Vor allem die Einheimischen würden auf diese Abfahrt warten. Denn auf die Petzen würden vor allem Tagesgäste aus Völkermarkt, Klagenfurt, Wolfsberg, Slowenien und der Steiermark kommen. Aus Sicherheitsgründen blieben aufgrund des starken Windes am 2. Jänner 2024 die Lifte am Berg sowie die Kabinenbahnen geschlossen. Voraussichtlich soll die Saison dort bis Ostern laufen.
Sechs Lifte
Auf der Koralpe investierten die zehn „beherzten Gesellschafter“ vor der Saison einiges. Aufgrund von behördlichen Auflagen mussten schließlich der Speicherteich saniert und die Bergstationen erneuert werden. Auch ein neues Pistengerät musste angekauft werden. Seit Anfang Dezember strömen die Skifahrer auf die dortigen Pisten. „Bis zu 1000 Besucher pro Tag waren bei uns in der Weihnachtswoche“, bilanziert Karin Pucher, Office-Managerin auf der Koralpe. „Neben zahlreichen Skifahrern haben wir aber auch viele Tourengeher“, sagt Pucher. Diese kommen nicht nur aus dem Lavanttal, sondern auch aus dem benachbarten Slowenien oder Ungarn. 20 Beschneiungsanlagen sorgen für gute Fahrverhältnisse. Fünf von sechs Liften sind derzeit im Betrieb. Auch der beliebteste Lift – der Wasserhanglift – soll heuer laufen. „Die Vorbereitungen dafür laufen“, sagt Pucher. Der Lift führe bis zum Koralpenschutzhaus. Auch die Pistenbedingungen seien derzeit ideal. Bis zu 30 Zentimeter Naturschnee kamen in der Silvesternacht dazu. Je nach Wetterverhältnissen soll die Skisaison bis zum 1. April laufen.
Bis zu 2000 Besucher
„Mehr als zufrieden“ zeigen sich auch die Betreiber der Weinebene. „Derzeit haben wir traumhaften Bedingungen. Wir hoffen, dass das Wetter weiterhin passt“, sagt Weinebene-Geschäftsführer Manfred Vallant. Rund 200.000 Euro wurden im Vorfeld in die Beschneiung und in die Elektroinstallationen investiert, um für die Saison gerüstet zu sein. Derzeit sind sieben Skilifte und 15 Abfahrten in Betrieb. Auch die 15 Kilometer lange Rundkurs-Loipe wurde gespurt. In den Weihnachtsferien strömten bis zu 2000 Besucher pro Tag auf das Skigebiet in Frantschach-St. Gertraud. „60 Prozent der Besucher kommen aus der Steiermark, der Rest kommt aus Slowenien, Kroatien, Ungarn und aus ganz Kärnten“, so Vallant. Wenn die Schneeverhältnisse es zulassen, soll auch dort der Skibetrieb bis Ostern aufrechterhalten werden.
28 Pistenkilometer
Bis Ostern wird auch am Klippitztörl das Skifahren möglich sein. Auch dort zeigt man sich „sehr zufrieden“ mit dem Weihnachtsbetrieb. „Pro Tag kamen um die 2000 Besucher – etwa aus dem steirischen Raum wie Graz und Voitsberg, aber auch aus Kärnten“, so Betriebsleiter Manfred Stückler. Auch dort wurde im Vorfeld eine sechsstellige Summe investiert. „Unter anderem haben wir ein Pistengerät gekauft und in die Beschneiung investiert“, so Stückler. Für ideale Verhältnisse auf den 28 Pistenkilometern sorgen derzeit 60 „Schneemacher“. Alle sechs Lifte sowie 13 Abfahrten in allen Schwierigkeitsgraden sind in Betrieb. „Die Schneelage ist sehr gut“, so Stückler.