Vor zwei Wochen, also noch bevor der erste Schnee gefallen ist, wurde das „Wasserhangstüberl“ auf der Koralpe abgerissen. Die einst beliebte Einkehr bei Skifahrern beim Wasserhanglift wurde die letzten drei Jahre nicht mehr bewirtschaftet. „Die Hütte war längst nicht mehr zeitgemäß und aufgrund der Bausubstanz war der Abriss notwendig“, begründet Unternehmer Dietmar Riegler, der betont, dass die Abtragung des Stüberls samt Toiletten keine Auswirkungen auf den beliebten Wasserhanglift hat: „Der Wasserhanglift wird wie geplant in Betrieb gehen, wenn die Bedingungen passen“, sagt Riegler, der damit auf die Schneelage anspielt. Denn momentan liegt noch zu wenig Schnee, um den Wasserhanglift in Betrieb nehmen zu können. Immerhin ist die Koralpe bei diesem Lift auf Naturschnee angewiesen, da nur der untere Teil künstlich beschneit wird. Im oberen Teil der Piste sind Schneefangzäune montiert, damit es den Naturschnee nicht verweht.

So sieht es jetzt beim Wasserhanglift ohne „Wasserhangstüberl“ aus
So sieht es jetzt beim Wasserhanglift ohne „Wasserhangstüberl“ aus © Koralpe

Suche nach Betreiber

Ob statt dem „Wasserhangstüberl“ eine neue Hütte errichtet wird? „Vorerst nicht, aber wenn es einmal einen neuen Betreiber für die Koralpe geben wird, könnte dort jederzeit eine neue Hütte errichtet werden. Immerhin läuft die vorhandene Genehmigung für eine Art Schutzhaus nicht aus“, fährt Riegler fort. Immerhin wird nach wie vor nach einem Investor für das Skigebiet gesucht. Nach dem Rückzug von Riegler vom Liftbetrieb vor zwei Jahren hat die „Koralm Schi GmbH“ mit zehn Gesellschaftern den Betrieb übernommen. Dafür wurde ein neuer Vertrag mit Grundstückseigentümerin Ingrid Flick unterschrieben. Geplant ist der Betrieb aller Schlepplifte, nicht aber der Betrieb des Sesselliftes. Die Burgstallofenbahn gehe aus Kosten- und Personalgründen nicht in Betrieb. „Wir sehen das als Übergangslösung und hoffen, dass sich ein Investor findet, der das Skigebiet weiterentwickelt“, sagt Notar Franz Stenitzer, einer der zehn Gesellschafter. 

Saisonstart

Am 8. Dezember startet die Wintersaison auf der Koralpe – mit einem Open-Air-Konzert bei der Schirmbar. Welche Schlepplifte in Betrieb sein werden, könne Office-Managerin Karin Pucher noch nicht sagen: „Es hängt davon ab, wie viel Schnee Mitte der Woche noch zu den 30 Zentimetern dazukommt. Geplant sind der Schischullift, der Hipfllift und der Steinschneiderlift“, sagt Pucher. Solange der Wasserhanglift nicht in Betrieb ist, wird es eine Ermäßigung auf die Liftkarten geben. „Den Vollpreis verlangen wir nur, wenn alle Schlepplifte in Betrieb sind“, sagt Pucher. Die Tageskarte für Erwachsene kostet 38,50 Euro, die für Kinder 20 Euro. Zum Parken im Skigebiet ist eine Gebühr von 5 Euro fällig. Skifahrer bekommen die Parkgebühr beim Kauf der Skikarte rückerstattet, für Tourengeher ist das Parkticket gleichzeitig die Benutzungsgebühr.

Auch das Klippitztörl startet am 8. Dezember in die Saison. Nach dem ersten Schnee vom Samstag wird dort ebenfalls mit einem Teilbetrieb gestartet. Geplant sind die Inbetriebnahme des Bärenwaldliftes, des Hocheggerliftes und des Kindercenters. Einen Vollbetrieb wird es erst geben, wenn mehr Schnee liegt. Erwachsene zahlen 43 Euro für die Tageskarte, Kinder 25 Euro.

„Sind zufrieden“

Bereits ab 7. Dezember kann man auf der Weinebene die Ski anschnallen. „Wir starten am 7. Dezember mit einem Teilbetrieb, mit dem Weinofenlift, dem Göslerlift und dem Zauberteppich. Ab 8. Dezember kommt dann der Brandrückenlift dazu“, sagt Weinebene-Geschäftsführer Manfred Vallant. „Obwohl wir erst 30 Zentimeter Schnee bekommen haben, sind wir zufrieden, so wie es jetzt ausschaut. Wenn die Temperaturen mitspielen und kein Tauwetter kommt, transportieren wir nächste Woche alle Schneekanonen zum Schneeloch, damit wir so bald wie möglich in den Vollbetrieb übergehen können“, fährt Vallant fort. Eine Tageskarte für Erwachsene kostet 36,50 Euro, für Kinder 21,50 Euro.