In rund drei Wochen wird der neue Bahnhof in St. Paul eröffnet, mit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember zieht dort Leben ein. Im Vorfeld sorgte es für Diskussionen, nachdem die ÖBB wollten, dass die Gemeinde St. Paul für die Reinigung und Instandhaltung der Bahnhofstoiletten aufkommt. Aufgrund der Ablehnung hatte Projektkoordinator Stefan Gram von den ÖBB für die Gemeinderatssitzung am 16. November einen neuen Vorschlag im Gepäck: Die ÖBB organisieren die Reinigung und die Gemeinde St. Paul beteiligt sich an den Kosten. „Bei Toiletten in zirka derselben Größenordnung kostet es fast 25.000 Euro pro Jahr, wenn wir die Toiletten an 365 Tagen im Jahr zweimal pro Tag reinigen lassen“, rechnete Gram vor. Die Gemeinde solle laut dem neuen Vorschlag der ÖBB 3000 Euro pro Jahr beisteuern – beziehungsweise in weiterer Folge 4000 Euro pro Jahr, wenn in zwei Jahren mit dem Vollbetrieb der Koralmbahn von einer Gesamtauslastung des Bahnhofs gesprochen werden kann.