„Die Arbeit ist mühsam, arbeitsintensiv, abwechslungsreich und interessant“, erzählt Polizist Christian Baumgartner. Seit 2011 arbeitet der St. Andräer als Datenanalyst in der Polizeiinspektion Wolfsberg. Allein in diesem Jahr landeten mehrere Hundert Fälle auf den Schreibtischen des dreiköpfigen IT-Teams des Tals. Mühe und Zeit müsse in jeden Fall investiert werden. Es sei mittlerweile ein Geschäftszweig geworden, der aus Sicht der Tätergruppen grenzenlos ist. Daher „müsse man visionär sein und ein breites Wissensspektrum besitzen, wenn man die Täter im Internet ausforschen möchte“. Denn durch das World Wide Web habe sich eine neue Form des Betruges ergeben, in der durch die Anonymität die Grenzen verschwimmen. Darunter etwa der „Tochter-Sohn-Trick“, indem die Täter vorgeben, die Kinder des Opfers zu sein, um so an Geld zu kommen. „Diese Tricks basieren auf die Gutgläubigkeit der Menschen“, so Baumgartner.