Mit der Vergabe von drei Vorzugsstimmen können die Wähler die Reihung der Kandidaten auf den Listen und somit deren Einzug in den Kärntner Landtag, entscheidend beeinflussen. Mit 18.735 die landesweit meisten Vorzugsstimmen ergatterte wenig überraschend Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ). Gleichzeitig waren dies aber etwa 2500 Stimmen weniger als noch 2018. Die zweitmeisten Vorzugsstimmen (3695) aller SPÖ-Kandidaten erhielt Landesrat Daniel Fellner. Landesrätin und Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig kommt auf deren 3648.
Kärntenweit die zweitmeisten Vorzugsstimmen (8734) entfielen auf ÖVP-Landeschef Martin Gruber, der sein Kontingent im Vergleich mit 2018 (3375) damit mehr als verdoppelte. ÖVP-Landesrat Sebastian Schuschnig kam im Wahlkreis 4 auf 3127 Vorzugsstimmen. Der Mölltaler FPÖ-Landesparteiobmann Erwin Angerer erhielt mit 7330 Vorzugsstimmen landesweit am drittmeisten. Zweiter in der FPÖ ist Christoph Staudacher mit 5321 Stimmen. Der Klagenfurter FPÖ-Chef Gernot Darmann erhielt mit 4877 Stimmen deutlich weniger als noch vor fünf Jahren. Damals war er aber als landesweiter Spitzenkandidat angetreten.
Gerhard Köfer, Obmann des Team Kärnten und Bürgermeister in Spittal an der Drau, kommt im Wahlkreis Klagenfurt/Klagenfurt-Land auf 4104 Vorzugsstimmen. Sein Parteikollege und Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider erhielt lediglich 887 Stimmen. Auf die Nationalratsabgeordnete und Spitzenkandidatin der Grünen, Olga Volgauer, entfielen 1788 Vorzugsstimmen. Alexander Todor-Kostic, Gründer von Vision Österreich und ehemals Mitglied der impfkritischen MFG-Partei, kam auf 1483, der Klagenfurter Gemeinderat und Neos-Spitzenkandidat Janos Juvan auf 1462 Vorzugsstimmen. Die meisten Vorzugsstimmen für das Bündnis für Kärnten erhielt Helmut Nikel mit 161.