Hohe Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit, Lockdowns: Die Folgen der Coronapandemie haben auch die Kärntner Kirche finanziell erwischt. Im am Freitag präsentierten Jahresabschluss 2020 der Diözese Gurk zeigt sich ein Defizit von 273.000 Euro. Betrieblichen Gesamteinnahmen von rund 39,2 Millionen Euro stehen Gesamtaufwendungen von 39,5 Millionen gegenüber. Das Geschäftsjahr 2020 war deutlich geprägt von den negativen wirtschaftlichen Auswirkungen rund um die Covid-19-Pandemie wie z. B. dem vollständigen Einnahmenausfall bei den kirchlichen Bildungshäusern sowie dem Rückgang bei den Kollekten in den Pfarren um bis zu 50 Prozent infolge der Lockdowns“, so Finanzkammerdirektor Gerhard Salzer und Diözesanökonom Burkhard Kronawetter. Gesamt hätte es noch schlimmer kommen können. Doch das Kirchenbeitragsaufkommen sei relativ stabil geblieben, so Salzer. Das Minus gegenüber 2019 betrug 1,6 Prozent oder 441.000 Euro. Und der staatliche Zuschuss aus dem Coronafonds habe 900.000 Euro ausgemacht. So konnte das Defizit für 2020 gering gehalten werden, andernfalls hätte der Verlust 1,5 Millionen Euro betragen, so Salzer zur Kleinen Zeitung.