Betrüger werden wohl immer kreativer. Im September wurde eine Kärntnerin per WhatsApp von einer ihr unbekannten Nummer kontaktiert. Der Absender gab sich als ihre Tochter aus, deren Handy in die Waschmaschine geraten war. Wegen angeblicher Probleme mit dem Online-Banking wurde die Kärntnerin um eine Überweisung ersucht.
Ein ähnlicher Vorfall hat sich dieser Tage ereignet. Ein bislang unbekannter Täter nahm am 15. November gegen 23 Uhr mit einem 68-jährigen Klagenfurter via WhatsApp Kontakt auf und gab sich als dessen Sohn aus. Die fremde Telefonnummer, mit der er sich beim „Vater“ meldete, begründete der vermeintliche Sohn damit, dass ihm sein Mobiltelefon in das WC gefallen sei.
"Konto eingefroren"
Nach einem längeren Chat bat der bisher unbekannte Täter den Klagenfurter, ihm einen Geldbetrag zu überweisen, zumal sein eigenes Konto eingefroren wurde. Der Klagenfurter überwies laut Polizeibericht in zwei Tranchen einen Gesamtbetrag in der Höhe von mehreren Tausend Euro an seinen vermeintlichen Sohn auf ein deutsches Bankkonto.
Der Betrug flog schließlich auf, als der richtige Sohn sich tatsächlich bei seinem Vater telefonisch meldete und ihn bat, ihm Geld zu leihen.