Die Aktion „Stille Helden“ der Kleinen Zeitung geht in die nächste Runde. Wöchentlich werden Personen aus ganz Kärnten und Osttirol, die ihre Freizeit für ehrenamtliche und karitativeZwecke opfern, ins Rampenlicht gestellt. Unter den 120 „Helden“, die in den nächsten Wochen vorgestellt werden, sind diesmal auch 15 aus Klagenfurt dabei.
„Ohne unseren Ehrenamtlichen wäre vieles gar nicht mehr möglich“, sagt Rotkreuz-Präsident Peter Ambrozy. Rund 890 freiwillige Helfer zählt das Rote Kreuz, eine der größten Anlaufstellen für Freiwillige in Klagenfurt. Die meisten sind im Rettungsdienst und in den sozialen Diensten wie der Team Österreich Tafel, dem Besuchsdienst und der Essenszustellung aktiv. „Die Begeisterung und das Engagement der Kollegen, die trotz schwieriger Umstände ihr Bestes geben, um Menschen zu helfen, ist herausragend“, lobt der Präsident.
Mehr als 3.000 Kameraden in Klagenfurt
Die zehn freiwilligen Feuerwehren der StadtKlagenfurt bauen ebenfalls auf ehrenamtliche Helfer. Die 602Mitglieder opferten im vergangenen Jahr im Zuge von Einsätzen, Übungen und Ausbildungen exakt 25.547 Stunden. Die 2.744Kameradinnen und Kameraden der knapp 50 Feuerwehren im Bezirk Klagenfurt Land standen so viele Stunden im letzten Jahr allein nur im Einsatz. „Hinzu kommen noch mit Übungen und Ausbildungen das sechs- bis siebenfache an Stunden dazu“, versichert Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Matschnig.
Aber nicht nur die Klagenfurter Blaulichtorganisationen sind für freiwillige Helfer dankbar. „Es freut mich sehr, dass sich im Jahr 2020 trotz der Pandemie so viele Menschen engagiert haben“, sagt Judith Oberzaucher von der Caritas. Die rund 290 Freiwilligen im Raum Klagenfurt sind in unter anderem in der Tagesstätte Eggerheim, bei der Lebensmittelausgabestelle oder am Kältetelefon aktiv. Die Freiwilligen kommen aus allen Lebenslagen. „Ihr Alter reicht von 18 bis über 80 Jahre. Manche gehen noch zur Schule oder studieren, andere stehen schon mitten im Arbeitsleben“, heißt es von der Caritas. Bei der Diakonie Klagenfurt sorgen ebenfalls mehrere Ehrenamtliche für einen reibungslosen Ablauf. Von den 49 freiwilligen Mitarbeitern begleiten 29 Hospizbegleiter jährlich um die 300 Personen in ihrer letzten Lebensphase. Die restlichen 20 finden führen Hausbesuche, Ausflüge und freiwillige Deutschkurse durch.
Tausende Stunden jährlich im Einsatz stehen auch die rund 400Freiwilligen des HilfswerkKärnten in Klagenfurt im Einsatz. „Freiwillig helfen bedeutet zu teilen. Es ist ein Bedürfnis des Menschseins, teilen zu wollen“, heißt es aus dem Hilfswerk. Die freiwilligen Mitarbeiter kümmern sich um die Lebensmittelsammlung, Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen und das „Plaudern gegen die Einsamkeit“. Als die „Tankstelle menschlicher Wärme“ fährt seit 2007 der VinziBus täglich durch die Landeshauptstadt. Bis zu 80Freiwillige bedienen jährlich mehr als 7.000 Gäste. Bei der Zubereitung und Verteilung von Brot und Tee sind die Freiwilligen zirka 10.000 Stunden im Jahr aktiv.