Ende 2019 wurde gegenüber vom Wörthersee Stadion um 80.000 Euro eine Hundefreilaufzone mit Trinkwasserbrunnen und Agility-Anlage errichtet. Seit Anfang Dezember sind die Türen jedoch verschlossen. "Die Zone wurde in einer Nacht- und Nebelaktion gesperrt", kritisiert ein Hundebesitzer. "Was wird nun mit dieser Fläche passieren, die extra noch bepflanzt wurde?"
Grund für die Sperre der Wiese ist eine fehlende Umwidmung: „Ursprünglich war das Grundstück als Grünfläche gewidmet, notwendig ist aber eine Widmung als Freizeitanlage“, erklärt Vizebürgermeister Wolfgang Germ (FPÖ).
„Es ist derzeit ein Umwidmungsverfahren am Laufen“, heißt es seitens der Stadtpresse. Die Umwidmung wurde am 22. Dezember im Gemeinderat beschlossen und der Beschluss zur Prüfung an das Land weitergeleitet. Da seitens des Landes eine positive Vorprüfung erfolgt ist, geht die Stadt davon aus, dass die Hundefreilaufzone nach Abschluss des Genehmigungsverfahrens wieder geöffnet wird.
„Optimale Vorbereitung sieht allerdings anders aus“, sagt Germ. Selbst wenn das Genehmigungsverfahren positiv ausfällt, sollte man sich überlegen, die Zone langfristig auf einen anderen Platz zu verlegen. „Es gibt hier massive Widerstände der Anrainer aufgrund von Lärmbelästigung.“
Vor der Sperre soll es in der Freilaufzone auch zu Trinkgelagen gekommen sein. Eine Hundebesitzerin berichtete gegenüber der Kleinen Zeitung von Bierdosen und Zigarettenstummel auf der Hundewiese. „Vormittags war alles in Ordnung, aber ab frühem Abend haben sich zwielichtige Gestalten auf der Wiese getummelt“, schilderte sie. „Schon beim Vorbeigehen fühlte man sich unwohl.“
Julia Braunecker