Die Gemeinde Moosburg heftet sich das Prädikat der familienfreundlichsten Gemeinde Österreichs auf die Fahne. So investiert sie mit dem Schulgemeindeverband 6,5 Millionen Euro in den Ausbau des Bildungscampus. Bis Ende 2021 soll es zu Kindergarten, Volksschule und Neuer Mittelschule eine Sporthalle, eine Mensa mit einem multifunktionalen Veranstaltungsraum und eine neue Küche geben.
„Wir haben als einzige Gemeinde Österreichs fünf familienfreundliche Zertifikate – jetzt soll das sechste dazukommen“, sagt der 65-jährige Herbert Gaggl (Liste Gaggl), der seit 30 Jahren Bürgermeister ist und sein Augenmerk auf Ortskernbelebung, Mobilität und Energie sowie leistbares Wohnen richtet. Diese Gemeinderatswahl könnte Gaggls letzte sein.
Zurzeit werden in Moosburg 18 Wohnungen der Genossenschaft„Kärntner Siedlungswerk“ gebaut. Ein weiterer Wohnblock mit 13 Wohnungen und Geschäftslokal soll laut FPÖ-Spitzenkandidat Bernhard Gräßl im Zentrum entstehen. „Zudem sind 20 weitere Wohnungen in Planung“, sagt Gräßl, dem es wie den Spitzenkandidaten Georg Malle (Liste GEMA) und Gerhard Vidounig (SPÖ) ein Anliegen ist, mehr für die Jugend anzubieten. „Ein Jugendtreff oder Skaterpark wäre angebracht – genauso wie betreutes Wohnen für die ältere Bevölkerung“, sagt Vidounig. Malle spricht von einem größeren Kinderspielplatz und Fitnessparcours.
Mit der nächsten Legislaturperiode verschwinden die Grünen aus dem Moosburger Gemeinderat. „Ich konnte keine Liste zusammenbringen, zudem bin ich mit der Regierungsbeteiligung der Grünen nicht zufrieden“, sagt Gemeinderat Martin Wiener (Grüne).
Esther Farys