"Andauernd wird von Pietät gefaselt“, sagt der Villacher Gordon Kelz und entschuldigt sich für seinen Wellensittich, der im Hintergrund Radau schlägt, „doch der Kopf, die Bürokraten, die haben mit den Verstorbenen nichts zu tun.“
Seit vielen Jahren kämpft der 67-jährige Villacher um Änderungen im Kärntner Bestattungsgesetz. In der Geschäftemacherei der Städte Klagenfurt und Villach mit der Totenbeschaugebühr sieht der ehemalige Landesbedienstete dabei nur eines von vielen „Löchern“ im „zum Teil gar nicht durchführbaren“ Landesgesetz. Begonnen hat für ihn alles mit einer persönlichen Enttäuschung, die er beim Begräbnis seines Vaters erlebte. Seither sieht er beim Bestattungsgesetz rot.