Mit seinem Geschäft Elektro Juritsch gehört Wolfgang Juritsch zu den Fixpunkten der Branche in der Kärntner Landeshauptstadt. Jetzt denkt er aber ans Aufhören und sucht gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Thomas Joham einen Nachfolger für seinen Betrieb in der Herbertstraße in Klagenfurt. "Finden wir bis Ende des Jahres keinen Nachfolger, müssen wir schließen", erklären die beiden unisono.
Das Unternehmen selbst blickt auf eine fast 60-jährige Geschichte zurück: Im Jahr 1967 nahm Alexander Juritsch, der Vater von Wolfgang Juritsch, erstmals die defekten Fernseher, Radios und andere Haushaltsgeräte der Klagenfurterinnen und Klagenfurter auseinander und stellte dieser wieder voll funktionsfähig an die Eigentümer zu. Damals war die Konkurrenz noch groß, der Standort am Pfarrplatz in Klagenfurt bald zu klein. Seit 1970 ist das Unternehmen in der Herbertstraße 1 angesiedelt. 1998 trat Wolfgang Juritsch in die Fußstapfen seines Vaters, übernahm den Betrieb und führte diesen in seinem Sinne weiter. Seit nunmehr drei Jahren wird der Traditionsbetrieb von der RZ Handels GmbH geführt, dessen Geschäftsführer der Maria Saaler Thomas Joham ist.
Alle Marken im Angebot
"Was unsere Kunden schätzen, ist das persönliche Service", beruft sich Juritsch auf die Rezensionen der insgesamt 15.000 registrierten Stammkunden. "Wir sind die letzten Allrounder in der Stadt, sprich wir beraten beim Verkauf, führen die Installation durch, kümmern uns um das Service und reparieren defekte Geräte in der hauseigenen Werkstätte", erklärt Juritsch. Und: Elektro Juritsch hat alle Marken im Angebot. "Haben wir etwas nicht auf Lager, ist das Produkt binnen einem Tag lieferbar!"
Damit könnte aber mit Ende des Jahres Schluss sein. "Wir suchen einen Nachfolger", so Geschäftsführer Thomas Joham. Geboten werden neben den Räumlichkeiten (also Geschäft und Werkstätte), der umfangreiche Kundenstamm (inklusive Telefonnummern) und die Erfahrung. Denn Wolfgang Juritsch ist bereit, auch weiterhin im Betrieb mitzuarbeiten und seine jahrelange Erfahrung weiterzugeben. Findet sich kein Nachfolger, schließt das letzte Geschäft seiner Branche.