Über das Vermögen von Dr. Christoph Langwieler, Zahnarzt in Klagenfurt, wurde am Landesgericht Klagenfurt ein Insolvenzverfahren eröffnet. Es handelt sich dabei um ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung. Die Verbindlichkeiten belaufen sich laut Angaben von AKV Europa und KSV auf rund 460.000 Euro, von der Insolvenz sind zehn Gläubiger und sechs Dienstnehmer betroffen.
Fortführung geplant
Der Schuldner strebt die Fortführung seiner Zahnarztpraxis sowie den Abschluss eines Sanierungsplanes mit einer Quote von 20 Prozent an.
Der Schuldner ist seit 2006 selbstständiger Zahnarzt und betreibt derzeit seine Zahnarztpraxis in der Ebentalerstraße. Mitgeteilt wird, dass über das Vermögen des Schuldners bereits im Jahr 2017 beim Landesgericht Klagenfurt ein Insolvenzverfahren anhängig war. Damals schloss der Schuldner mit den Gläubigern einen zwanzigprozentigen Sanierungsplan ab.
Rechtsstreitigkeiten als Ursache
Die Ursachen der Insolvenz sollen mit mehreren Rechtsstreitigkeiten zusammenhängen, die der Schuldner zum einen gegen die Ärztekammer, zum anderen gegen die Ärztebank in den vergangenen Jahren geführt hat. Nachdem sämtliche dieser Verfahren erst vor den Höchstgerichten entschieden wurden und zum Nachteil des Schuldners ausgegangen sind, konnten die Kapitalbeträge samt Kosten nicht zur Gänze bedient werden. Insbesondere im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung mit der Ärztekammer, bei der es um Zahlungen in den Pensionsfonds geht, treffen die nunmehr zur Gänze fälligen Rückstände den Schuldner in einem derzeitigen Liquiditätsengpass.