Das Hochwasser hat in der Landeshauptstadt Klagenfurt massive Schäden verursacht. Viele Privathäuser sind betroffen, nicht alle Schäden sind durch Versicherungen gedeckt. Zum Beispiel die hohen Stromrechnungen, die durch Pumpen und Trocknungsanlagen auf die Bürger zukommen. Hier unterstützt die Stadt Klagenfurt mit dem "Hilfspaket Energiearmut", das bereits existiert und aus aktuellem Anlass von den Stadtwerken aufgestockt wird.
Schwierige finanzielle Lage
Im Anlassfall wird für Haushalte mit einem geringen Familieneinkommen oder für jene, die sich durch Hochwasserschäden angefallene Kosten in einer schwierigen finanziellen Lage befinden, jener Betrag übernommen, der weder von Versicherung noch vom Land Kärnten gedeckt ist. "Die Bevölkerung hatte in den vergangenen Tagen mit Herausforderungen zu kämpfen, die nicht absehbar waren. Zur emotionalen Belastung und der Sorge um das eigene Heim kommen jetzt zum Teil hohe Kosten auf die Menschen zu, die weder von Versicherungen noch vom Land getragen werden", sagt Klagenfurts Sozialreferent Bürgermeister Christian Scheider.
Durch Pumpen und Trocknungsanlagen, die derzeit rund um die Uhr laufen, sei bei Betroffenen der Stromverbrauch immens hoch. Vor allem diese Mehrkosten werden für Menschen, die sich in einer finanziell schwierigen Situation befinden oder durch die Unwetterschäden in eine solche geraten sind, von der Stadt und den Stadtwerken getragen. Abgewickelt wird das "Hilfspaket Energiearmut" über die Caritas Kärnten. Anspruchsberechtigte Personen können sich mit der Jahresabrechnung, auf der der markant höhere Stromverbrauch ablesbar ist, sowie Belegen über die finanzielle Situation an die Caritas Kärnten in Klagenfurt wenden.