Nach den schweren Regenfällen der vergangenen Tage stehen hunderte Freiwillige und das Bundesheer in Klagenfurt im Dauereinsatz. Die Situation ist teilweise dramatisch, viele Keller stehen unter Wasser, Hausbesitzer sind verzweifelt. Vielfach, weil die überfluteten Keller durch das steigende Grundwasser in Mitleidenschaft gezogen werden – da hilft auch kein Abpumpen durch die Feuerwehr.
Betrieb des Strandbades unmöglich
Die Wassermassen sorgen derzeit aber auch dort für Aufsehen, wo sie normalerweise genutzt werden, um Spaß zu haben – nämlich im Klagenfurter Strandbad. Dort bietet sich bei einem Lokalaugenschein am Sonntagnachmittag ein kurioses Bild. Das Gelände ist großräumig überschwemmt. Die Parkplätze und die Liegewiese stehen unter Wasser, die sanitären Anlagen sind aufgrund des bereits ausgelasteten Kanalnetzes in Klagenfurt nicht mehr benutzbar. Den Gebäuden samt Werkstatt und Gastrobereich geben aufgeschichtete Sandsäcke Schutz vor Überflutungen.
Tauchpumpen sind rund um die Uhr im Einsatz, um den Wassermassen Herr zu werden. "Unsere Mitarbeiter arbeiten mit Hochdruck daran, unseren Badegästen so rasch wie möglich wieder ein sicheres und unbeschwertes Badevergnügen garantieren zu können. In der Zwischenzeit bitten wir um Verständnis, dass Europas größtes Binnenstrandbad voraussichtlich bis Mittwoch geschlossen bleibt", so Stadtwerke-Vorstand Erwin Smole.
Im Strandbad Loretto laufen die Aufräumarbeiten ebenfalls auf Hochtouren. Auch hier bleiben die Tore bis Mittwoch geschlossen. Im Strandbad Maiernigg kann der Betrieb – mit Einschränkungen – wieder aufgenommen werden.