Starke Regenfälle in der Nacht und den Morgenstunden sorgten am Dienstag für blockierte Straßen und Verkehrsprobleme. Auch in Klagenfurt waren viele Unterführungen überflutet, ein Durchkommen war an vielen Stellen schwer.
Seit vielen Jahren gibt es im Bereich vor dem Strandbad Klagenfurt immer wieder große Probleme nach Starkregen. So auch am Dienstag wieder. Die Straße vor dem Eingang oder die Zufahrt zum Campingplatz standen unter Wasser, wie Fotos und Videos von Lesereporter Manuel Miksche zeigen.
Bekanntes Problem
Ein Problem, mit dem der Bereich vor dem Strandbad besonders zu kämpfen hat. Immer wieder kam es in den vergangenen Jahren zu teils starken Überschwemmungen, bei dem das Wasser kniehoch stand. Die Sickerschächte fangen die Regenmassen auf. Sind sie voll, gibt es einen Überlauf ins Kanalsystem. Sind auch die Kanäle voll, steht das Wasser. Dann helfen nur noch die Pumpen der Feuerwehr, oder viel Geduld, bis das Wasser von alleine abrinnt.
2018 forderte der damalige Referent und heutige Bürgermeister Christian Scheider (TK) ein neues Entwässerungssystem für den Bereich. Sandra Wassermann (FPÖ), heute die zuständige Stadträtin, arbeitet daran. Eine Evaluierung aus dem vergangenen Jahr wurde nun beendet. Jetzt sollen verschiedene Methoden zur Wasserableitung geprüft werden.
Neues Projekt ist auch eine Kostenfrage
"Die Hauptfrage ist, was technisch überhaupt möglich ist", sagt Wassermann. Ziel ist es, das Wasser unterirdisch besser abzuleiten. Ein derartiges Projekt ist aber auch eine Kostenfrage. Wie viel ein neues System kosten könnte, weiß die Stadträtin noch nicht.
Allgemein rät Wassermann, geflutete Bereiche so gut wie möglich zu meiden und Hinweistafeln zu beachten. Nicht nur die Feuerwehren, auch die Straßenabteilung steht in Hochwasserbereitschaft, um geflutete Straßenabschnitte so schnell wie möglich wieder befahrbar zu machen.
Wiese unter Wasser
Auch im Strandbad hinterlassen die Unwetter der letzten Tage ihre Spuren. Teile der Liegewiesen sind abgesperrt, weil sich dort große Mengen an Regenwasser ansammelten. Mit Hilfe von Tauchpumpen wird das Wasser abgepumpt. Zehn Bäume mussten aufgrund von Sturmschäden gefällt werden, übermitteln die Stadtwerke. Alle Bäume werden nachgepflanzt.