Er zählt zu den Menschen, die sich auch im Sommer schnell eine Verkühlung einfangen. Stark gekühlte Räume und stressige Zeiten hinterließen bei Ian Jules ihre Spuren. Doch er hat sich von den letzten Wochen erholt.
Der Musiker und Influencer war viel unterwegs. Nova Rock, Summer Splash und Donauinselfest standen auf dem Programm. Nicht nur als Zuseher, sondern als Teil der Events. Der bunt und schrill angezogene Klagenfurter mischte sich beim Nova Rock als Influencer unter das dunkel gekleidete Rocker-Volk. Die Menschen überraschten ihn. "Alle waren richtig freundlich und respektvoll und hatten so viel Energie."
Mit dem Flieger nach Italien
Danach ging es für ihn in den Flieger, den ausnahmsweise nicht er buchen und bezahlen musste. Zehn Tage feierte er beim Summer Splash in Kalabrien mit Tausenden Maturanten und durfte selbst auf der Bühne stehen. "Die Menschen waren so begeistert und machten mit, obwohl es so heiß war", sagt Jules. Der Auftritt in Italien war für den Klagenfurter, der sich selbst auch "Gott" nennt, ein neues Erlebnis: "Es ist cool, dass man Flüge gebucht bekommt."
Dass ihm nichts unangenehm ist, zeigt ein Video aus einem Flugzeug. Mitten am Gang tanzt er zwischen weiteren Passagieren, die schiefen Blicke stören ihn dabei nicht. TikTok-Videos mit seiner Mutter, Peter Kaiser oder Melissa Naschenweng polarisieren und werden geklickt. 15 Millionen Aufrufe hat der Hashtag "IanJules" auf TikTok.
Viele Aufrufe erhofft er sich auch für seinen Titelsong zum Film "Operation White Christmas", gedreht vom Kärntner Regisseur Flo Lackner. Am 21. Juli erschien der Song "Silent All Night", seit Montag ist auch das Video dazu online - eine Spontanaktion von Jules Auftritt auf der Starnacht-Bühne im Jahr 2022, als er gemeinsam mit Matakustix in der Ostbucht spielte. Lackners Film landet am 24. August in den heimischen Kinos.
Keine Werbung für Alkohol
Auf der Erfolgswelle schwimmend probiert sich Ian Jules weiter aus. Stolz spricht er über Werbekooperationen mit Fanta oder der Raiffeisenbank. Für alles und jeden stellt er sich jedoch nicht vor die Handykamera. "Ich bekomme viele Anfragen von Alkohol-Marken. Dafür Werbung zu machen, ist aber in so vielen Belangen falsch." Er selbst trinkt meistens Wasser, selten Alkohol und nimmt niemals Drogen.
Angefangen hat Jules vor vielen Jahren als Rapper. Mittlerweile sieht er sich eher als Entertainer. Musikalisch könnte es erst nächstes Jahr wieder etwas Neues geben. Mitte August ist er beim Frequency-Festival als Influencer unterwegs.