Inmitten unberührter Natur liegt in Zell-Homölisch der Freibacher Stausee. Das kristallklare Wasser zieht nicht nur Badegäste an, sondern bietet auch Windsurfern und Tauchern besten "Wasserspaß". Die ausgezeichnete Wasserqualität bietet aber auch den heimischen Forellen beste Lebensbedingungen. Unter eingeweihten Fischern hat sich schon längst herumgesprochen, dass das Gewässer (Bach-, Regen-, Seeforellen sowie Äschen und Saiblinge) für ausgezeichnete Fänge gut ist.
Das allerdings ist einstweilen (vorläufig) Geschichte. Bereits im Vorjahr hat die Kelag nämlich den Wasserstand im Speicher in den Karawanken um sieben Meter unter das Vollstauziel abgesenkt. Ursache für diese Maßnahme sind Veränderungen, die im Bereich der linken Bergflanke unterhalb des Dammes festgestellt worden sind. Im Zuge der Absenkung ist auch ein kleiner Teil des einst im See versunkenen Dorfes Homölisch wieder aufgetaucht.
Kaum noch Gäste und Besucher
Bis dato bleibt der Wasserstand - wie auch schon im vergangenen Jahr - abgesenkt: Baden, Fischen oder Tauchen sind damit für Freunde des beliebten Naherholungsgebietes unmöglich, kaum noch ein Besucher "verirrt" sich an den Stausee, der in der Region vor allem an heißen Sommertagen für eine wohltuende Erfrischung sorgte. "Es wirkt am See alles wie verwaist", erzählt ein aufmerksamer Leser der Kleinen Zeitung.
"Bis dato wurden bauliche Erkundungsmaßnahmen durchgeführt und darauf aufbauend ein Sanierungskonzept der Untergrundabdichtung ausgearbeitet", erklärt dazu Josef Stocker, Sprecher der Kelag. Das Genehmigungsverfahren der geplanten Maßnahmen sei derzeit am Laufen, der Genehmigungsbescheid werde im Juli erwartet.
"Parallel dazu laufen die Ausschreibungen für die Baumaßnahmen", so der Unternehmenssprecher weiter. Mit der Umsetzung der Maßnahmen soll im August 2023 begonnen werden - abgeschlossen sollen sie dann aber erst bis zum Frühsommer 2024 sein.