Die Firmengeschichte des Spezialgeschäfts für Haushalt, Glas, Porzellan und Geschenkartikel Zwick sucht ihresgleichen in Klagenfurt. Im Jahr 1923 vom Unternehmer Vinzenz Zwick als Eisengroßhandel gegründet, hat das Team rund um die Familie Zwick viele Herausforderungen gemeistert. Und just im 100-jährigen Jubiläumsjahr kam für das Traditionsunternehmen das Aus.
Erhebliche Kostenbelastungen bei gleichzeitigen Umsatzeinbußen, immer stärker werdende Konkurrenz im Internet sowie personelle Probleme führten zur Insolvenz der Firma rund um den ehemaligen Klagenfurter Stadtrat Walter Zwick. Die Verbindlichkeiten betragen rund 1.270.000 Euro, wobei 670.000 Euro auf Banken, rund 250.000 Euro auf Lieferanten und weitere 275.000 auf öffentliche Abgaben fallen. Der Rest entfällt auf offene Löhne und Mietforderungen. Von der Insolvenz sind 160 Gläubiger und 14 Dienstnehmer in verschiedenen Teilbetrieben betroffen.
Jetzt liegt der Vorschlag des Sanierungsplans vor: Alle Insolvenzgläubiger erhalten auf ihre Forderungen eine 30-prozentige Quote, zahlbar in fünf Raten. Am 18. Juli findet die nächste Sanierungsplantagsatzung statt. In dieser wird darüber abgestimmt.