In seiner Heimat begann der gebürtige Niederösterreicher mit 15 Jahren seinen Werdegang bei der Feuerwehr. Allerdings war dies kein Neuland für ihn: "Durch meinen Vater war ich schon als Kind immer dabei, weil er mich immer mitgenommen hat. Dann war es für mich klar, dass ich das auch machen möchte", sagt Sebastian Vock. Als der 27-Jährige für sein Studium an der Fachhochschule Kärnten nach Klagenfurt zog, wusste er sofort, dass er sich auch hier für die Feuerwehr engagieren möchte. Als Jugendbeauftragter plant und führt er gemeinsam mit seinem Betreuer-Team die Ausbildung der 10- bis 15-Jährigen in der Feuerwehrjugend bei der Freiwilligen Feuerwehr Hauptwache Klagenfurt durch.
Die Leidenschaft für die Feuerwehr setzt sich auch in seinem Beruf fort: Vock arbeitet nämlich in einer Firma, die Kommunikationstechnik, IT- und Leitstellensysteme für Blaulichtorganisationen zur Verfügung stellt. "Es ist eine große Bereicherung, dass ich meine Leidenschaft für die Feuerwehr und meine Leidenschaft für die Technik in meinem Beruf vereinen kann", sagt Vock.
Alles für das Team
Vor allem die Kameradschaft und den Team-Gedanken sieht Vock als besonders wichtige Faktoren einer gut funktionierenden Mannschaft: "Wir müssen einfach gemeinsam die anstehenden Herausforderungen lösen, um anderen zu helfen. Hier reden wir über alles und jeder ist für den anderen da." Speziell bei Unwettereinsätzen sei die Dankbarkeit vonseiten der Bevölkerung groß.
Die erst vor einem Jahr gegründete Feuerwehrjugend ist das Herzensprojekt von ihm und seinem Betreuerteam. Es macht ihn stolz zu sehen, wie sich die Jugend zu eigenständigen und selbstbewussten Feuerwehrleuten entwickelt: "Für mich ist die Feuerwehrjugend eine gute Möglichkeit, mein Wissen und meine Erfahrungen an die Kinder weiterzugeben", sagt Vock. Es freue ihn auch immer zu sehen, wenn die Kinder Spaß am Feuerwehrwesen mitbringen.
Das Leben bei der Feuerwehr bestehe aber nicht nur aus positiven Seiten: Gerade, wenn man zu dramatischfren Situationen wie Unfällen, Wohnungsbränden oder ähnlichem gerufen wird, ist dies nicht immer leicht zu verkraften. Für solche Fälle gibt es aber intern gute Angebote, um das Geschehene verarbeiten zu können.
Wenn man das Programm der Freiwilligen Feuerwehr Hauptwache Klagenfurt besser kennenlernen möchte, bietet sich dafür der Informationstag am 10. Juni an.
Selina Uran