Ein solches Jobangebot gibt es nicht alle Tage: Für die Betreuung eines Babys gibt es (zumindest) 250 Euro pro Tag – je nach Qualifikation sogar mehr. Eine junge österreichisch-amerikanische Familie, die Anfang Juli ein Kind erwartet und im Sommer am Wörthersee residiert, hat dieses Inserat aufgegeben. Das Paar sucht jemanden, der sie im Juli (und eventuell auch im August) zuverlässig und liebevoll bei der dann neugeborenen Tochter unterstützt.

Die Aufgaben umfassen unter anderem Füttern, Baden, Wickeln, zum Einschlafen bringen, Angewöhnen eines optimalen Schlafrhythmus, Zubereitung, Reinigung und Sterilisieren von Fläschchen, Waschen von Babywäsche, Gestaltung des Tagesablaufs, spazieren gehen oder die Dokumentation der Gewichtsentwicklung. Bewerbungen werden per E-Mail unter neugeborenenbetreuung2023@gmail.com entgegengenommen.

7500 Euro für sechs Wochen

Allerdings: Die Arbeitszeit pro Tag würde rund zwölf bis 18 Stunden betragen. Die Bereitschaft, auch nachts zu arbeiten, versteht sich von selbst. Dafür wird man auch mit 250 Euro pro Tag entlohnt – macht nach Adam Riese für die sechs Wochen, über die der Vertrag (vorläufig einmal) abgeschlossen wird, bei einer Fünf-Tage-Woche 7500 Euro. 

Ein Problem sieht dabei die Arbeiterkammer Kärnten bei den Ruhezeiten: "Diese sind im Hausgehilfen- und Hausangestelltengesetz geregelt", erklärt dazu der AK-Arbeitsrechts-Experte Christoph Lorber. Demzufolge darf maximal 45 Stunden die Woche und 110 Stunden in zwei Wochen gearbeitet werden. Ruhezeiten von zehn Stunden müssten ebenfalls eingehalten werden.

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