Über die Airborne Motion Pictures GmbH (mit Firmensitz in der Klagenfurter St. Veiter Straße 50) wurde am Mittwoch ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Klagenfurt eröffnet. Die Höhe der Passiva beträgt rund 735.000 (davon rund 355.000 auf Insolvenzgläubiger und rund 380.000 Euro auf nachrangige Gläubiger bei verbundenen Unternehmen bzw. Beteiligungen). Drei Dienstnehmer und sieben Gläubiger sind betroffen. Alleingesellschafter und damit Geschäftsführer ist Christoph Grün. Das Unternehmen beschäftigt sich mit dem Bereich der Werbewirtschaft, insbesondere der Filmproduktion.
Als Insolvenzursache gab der Schuldner an: "Die im Jahr 2014 gegründete Gesellschaft hat bis zum Jahr 2016 etwa ausgeglichen bilanziert. Der Aufbau der Verbindlichkeiten zwischen den Jahren 2017 und 2021 führte zu immer wieder kehrenden Liquiditätsengpässen und zur Fälligstellung aller Kreditlinien der Hausbank, wenngleich die Auftragslage bzw. der operative Betrieb zwischenzeitig als positiv einzustufen ist."
Laut den Kreditschutzverbänden AKV und KSV ist eine Entschuldung über einen Sanierungsplan mit einer Quote von 20 Prozent, zahlbar binnen 24 Monaten, beabsichtigt. Dieser liegt bereits vor. Das Sanierungsplanerfordernis soll aus der Betriebsfortführung aufgebracht werden. Ab sofort können Gläubigerforderungen bis zum 6. März 2023 (gerichtliche Anmeldefrist) über den KSV1870 per Mail an insolvenz.klagenfurt@ksv.at bzw. den AKV per Mail klagenfurt@akveuropa.at angemeldet werden.