Die Euphorie war riesig, als im vergangenen Oktober die renovierte Heidi-Horten-Arena eröffnet wurde. Schnell stellte sich bei dem einen oder anderen KAC-Fan aber Ernüchterung ein: Die versprochene Sichtverbesserung auf die Eisfläche war in vielen, aber nicht allen Teilen der Halle gegeben.
Der KAC, die Kärntner Messen sowie die Stadt Klagenfurt reagieren nun. Am Mittwoch sollen Adaptierungen im Bereich der Oberränge Nord und Süd und in der VIP-Area im Stadtsenat, der ursprünglich dienstags tagen hätte sollen, beschlossen werden. Gerechnet wird mit 75.000 Euro, die der Umtausch von Edelstahlnetzen und Röhren gegen Glas kosten.
Kostenübernahme noch unklar
Nicht ganz klar ist, wer die Summe tragen wird. Die Adaptierungen wären durch die einkalkulierten Gesamtzusatzkosten in Höhe von 300.000 bis 400.000 Euro gedeckt. Alle zusätzlichen Ausgaben muss grundsätzlich die Stadt zahlen. In diesem Fall wird jetzt aber sogar ein Gutachten angefertigt, das klärt, ob Planungsfehler die Arbeiten erfordern. Dann müsste die Stadt vermutlich für den Umbau nicht aufkommen.
"Planungsfehler würde ich ausschließen", ist sich Architekt Christian Halm sicher. Die oberste Prämisse des Umbaus lautete, im Budgetrahmen zu bleiben. Dadurch entschied man sich während des Umbaus gegen die Verwendung von Glas. Eine Entscheidung, die nach Saisonende bereinigt wird. Dann wird gleichzeitig die Erneuerung der Hallenhülle in Angriff genommen.
Der Umbau der Arena im Video
Hall of Fame derzeit kein Thema
Die groß angekündigte Implementierung einer "Hall of Fame" lässt vermutlich auch dann noch auf sich warten. TK-Klubobmann Patrick Jonke schrieb im Podcast-Gespräch der Kleinen Zeitung die Verantwortung für das Fehlen an Finanzreferent Vizebürgermeister Philipp Liesnig (SPÖ) zu.
Jonkes Wunschvorstellung eines separaten Raumes ist für Liesnig aber "keine optimale Lösung". Gemeinsam mit dem KAC und der Messe arbeitet man an einer Umsetzung, um dem Verein "nachhaltige Einnahmen" zu ermöglichen. Spätestens seit dem Ableben von Gönnerin Heidi Goëss-Horten eine essenzielle Einstellung, um mittelfristig die Finanzen der Rotjacken stabil zu halten. Zur Umsetzung soll es jedoch erst im Zuge der Messe-Umstrukturierung kommen. Dafür gibt es noch keinen genauen Zeitrahmen.