Für Stephanie Sakotnik war es keine leichte Entscheidung, aber sie ist langsam gereift und jetzt gefallen: Die Unternehmerin schließt das gleichnamige Porzellangeschäft in der Klagenfurter Domgasse – und das nach über 40 Jahren. Mutter Astrid hat das Geschäft, damals noch am Alten Platz angesiedelt, aufgebaut und vor zwölf Jahren an Tochter Stephanie übergeben. Diese hat im Laufe der Jahre das Geschäft mit Glas, Porzellan, Geschirr und Besteck zu einem exklusiven Concept-Store mit Wohlfühlambiente ausgebaut, gleichzeitig aber schon sukzessive verkleinert. Und jetzt das endgültige Aus.
"Es gibt vier wesentliche Gründe, die mich zu diesem Schritt bewogen haben", erklärt die zweifache Mutter. Der rege Online-Handel, die Pandemie, zunehmende Personalprobleme und schlussendlich die Teuerungswelle bei Miete und Betriebskosten haben in Sakotnik die Idee der Geschäftsschließung des Traditionsbetriebes reifen lassen.
Aktuell läuft ein Abverkauf (minus 30 Prozent auf alles). Dieser ist vorerst bis Ende Feber geplant. Stephanie Sakotnik bleibt der Klagenfurter Wirtschaft allerdings erhalten: Seit Jahren betreibt sie ein "Marc Cain Store", der direkt mit dem Porzellangeschäft in der Domgasse räumlich verbunden ist. Das Geschirr geht, die Mode und die Beratung bleiben.