Das Wohnbauprojekt "hi Harbach" im Klagenfurter Stadtteil St. Peter will eine Antwort auf die Klimakrise sein. Auf dem elf Hektar großen Grundstück werden bis 2030 rund 850 geförderte Wohnungen nach den Kriterien einer Smart City errichtet. Im April 2020 erfolgte der Baustart zur ersten Baustufe. Am Mittwoch, dem 23. November, hieß das Smart-City-Projekt die ersten Mieter willkommen. Die Schlüsselübergabe erfolgte für die drei fertiggestellten Häuser der ersten Baustufe mit insgesamt 95 barrierefreien Wohneinheiten.
"Wir sind auf dem besten Wege, nach und nach klimaneutral und zur Smart City zu werden. 'hi Harbach' ist ein weiterer wichtiger Mosaikstein unserer Smart-City-Strategie und ein erfolgversprechendes Prestigeprojekt", betont Bürgermeister Christian Scheider (TK). Optimistische Worte, wurde doch erst kürzlich bekannt, dass die Klimaneutralität derzeit gar nicht finanzierbar ist, wie die Kleine Zeitung berichtet.
Teil des Weges zur Klimaneutralität
Für die Entwicklung des Projekts "hi Harbach" tut das freilich nichts zur Sache. Neben Wohnraum sind in dem smarten Stadtteil auch soziale Einrichtungen, betreute Wohngemeinschaften sowie Cafés und Geschäftsflächen in zentraler Lage vorgesehen. Bereits fertiggestellt und in Betrieb ist der umweltfreundliche Mobilitätsknoten von "hi Harbach".
Zum nachhaltigen Mobilitäskonzept zählen neben Ladestationen für E-Cars/E-Bikes und einem öffentlich zugänglichen E-Car-Sharing System vor allem auch eine Busanbindung, die im 15-Minuten-Takt fährt. Allerdings ist zu beachten, dass die Linie 71 im Gegensatz zur Linie 70 über Fischl fährt.
Teil der klimaneutralen Strategie bis 2030 ist im Übrigen auch die 144 Millionen Euro schwere Umstellung auf E-Busse. Jedoch ist das Projekt bislang weder im Budget für 2023 (dieses muss erst erarbeitet werden) eingepreist, noch wurden die dafür benötigten Fördermittel aufgestellt.