Seit zehn Jahren ist die Straße Eriks Heimat. Fast täglich besucht der gebürtige Wiener, der einst einen Job bei der Müllabfuhr hatte und sich nach einer Auszeit – er ging damals den Jakobsweg – für den freien Lebensstil entschied, das Eggerheim in der Klagenfurter Kaufmanngasse. Allerdings schläft Erik nicht in der Notschlafstelle der Caritas. Der 52-Jährige hat ein Abkommen mit einem Bauern, der ihm eine Waldlichtung zur Verfügung stellt. "Dort habe ich mein Zelt aufgeschlagen und fühle mich wohl. Im Gegenzug unterstütze ich ihn bei seinen Arbeiten. Im Sommer mähe ich beispielsweise die Wiesen, im Winter räume ich den Schnee."