Der Fernwärme-Netzausbau in Klagenfurt schreitet voran, ebenso jener des biogenen Anteils der Fernwärme. Betrug der biogene Anteil im Jahr 2015 noch 30 Prozent, waren es 2021 bereits 90 Prozent. Somit werden pro Jahr CO₂-Einsparungen von rund 65.000 Tonnen erreicht. Ein Fortschritt im Netzausbau wurde 2021 im Smart-City-Stadtteil Harbach gemacht, wobei die Energie Klagenfurt GmbH (EKG) 2,5 Millionen Euro investierte. "Insgesamt übernehmen Bund und Land 25 Prozent der Investitionskosten der Energie Klagenfurt GmbH für das Harbach-Projekt", sagt die zuständige Landesrätin Sara Schaar (SPÖ). Für den Netzausbau vor Ort fließen aus diesem Grund 640.158 Euro an Förderungen (Bund: 384.095 Euro; Land: 256.063 Euro).
"Aufgrund des Baufortschrittes sind aktuell bereits zwei Wohnobjekte der ersten Baustufe mit Fernwärme versorgt, weitere Objekte befinden sich derzeit in Bau", berichtet Stadtwerke-Vorstand Erwin Smole. "Mit der neu errichteten Leitung wurde auch die Möglichkeit geschaffen, ein in der Nähe befindliches Nahwärme-Netz, das mit Erdgas betrieben wurde, an die Fernwärme der Energie Klagenfurt GmbH anzuschließen." So werden jährlich rund 800 Tonnen CO₂ eingespart.
Der Schwerpunkt der EKG-Leitungserrichtung liegt 2022/2023 im Stadtteil Annabichl und im Gewerbegebiet entlang des Südrings. In diesen beiden Ausbaugebieten werden aktuell rund 2500 Meter Fernwärme-Trasse errichtet. Weitere Neuerschließungsgebiete für die Folgejahre liegen im Bereich des Flughafens, der Schleppekurve, der Feldkirchner Straße und der Koschatstraße.