Zwei Jahre lang konnte die Marienschiffsprozession am Wörthersee pandemiebedingt nur in reduzierter Form durchgeführt werden. Heuer kehrte man wieder zur Normalität zurück. Bei der Bevölkerung war das Interesse entsprechend groß: Alle drei Schiffe – die MS Kärnten, die Lorelei und die Loretto – waren am Montagabend voll belegt. Auch bei den Predigten an den Schiffsanlegestellen waren Hunderte Menschen anwesend. "In Zeiten von Umweltkatastrophen und des Ukraine-Krieges spielt der Glaube für die Menschen wieder eine größere Rolle", freut sich Iris Binder von der Klagenfurter Stadtpastoral, welche seit 2021 die Marienschiffsprozession organisiert. Diözesanbischof Josef Marketz rief in seinen Predigten daher zu einem Überdenken unseres Lebenswandels auf. Besonders in Kriegs- und Krisenzeiten sei es, so Marketz in Velden, "eine große Herausforderung für alle Beteiligten, ein Gefühl der Solidarität zu entwickeln".