Das Smart-City Vorzeigeprojekt "hi Harbach" schreitet zügig voran. Neben den Bauarbeiten für die neuen Wohnungen und Geschäftsflächen wird auch der Mobilitätsknoten weiter ausgebaut. "Bei diesem Wohnprojekt zeigen wir aus Sicht der Verkehrsplanung,
aber auch der Stadtentwicklung, wie eine vorausschauende, nachhaltige
Quartiersentwicklung in unserer Stadt aussehen kann. Klagenfurt wird somit seiner Smart City-Strategie gerecht und sorgt für ein umweltfreundliches Mobilitätskonzept, dadurch wird die Stadt noch lebens- und liebenswerter gestaltet", sagt Stadtplanungsreferentin Stadträtin Corinna Smrecnik.
Die zwei überdachten Bushaltestellen sind bereits in Betrieb, inklusive eines Infomonitors mit Echtzeit-Fahrplananzeige. Zusätzlich wird es ein öffentlich zugängliches E-Carsharing System geben, mit mindestens
zwei Fahrzeugen, eine Nextbike-Fahrradverleihstation mit zehn Leifahrrädern, einer E-Nextbike Fahrradverleihstation mit sechs Elektrofahrrädern und zwei Elektrolastenfahrrädern, eine Fahrradservicestation, eine Fahrradabstellanlage mit Platz für zehn Fahrräder, eine Errichtung einer Trolleyboy-Leihanhänger-Station mit zehn Leihfahrradanhängern, vier öffentliche E-Ladestankstellen und eine Schnellladestation, Errichtung einer Paketbox sowie die "Hi Harbach"-Mobilitätskarte (pro Wohneinheit wird den Bewohnern im ersten Jahr eine (im Haushaltsgefüge) übertragbare Mobilitätskarte im Wert von 390 Euro zur Verfügung gestellt).
Nachhaltige Materialien
"Mit der Mobilitätskarte, die für ein Jahr gültig ist, geben wir den
Bewohnerinnen und Bewohnern einen Anreiz öffentliche Verkehrsmittel und alle weiteren alternativen umweltschonenden Mobilitätsangebote zu nützen. Die Halteställe selbst ist bereits aus nachhaltigen Materialen gebaut, sie bildet eine Symbiose zu den bereits vorhandenen hybriden KMG-Bussen", erklärt Stadträtin Sandra Wassermann, Referentin für öffentlichen Verkehr.
Die Bewohner wurden außerdem vorab darüber informiert, dass es pro
Wohnung nur einen PKW-Stellplatz geben wird (die aktuelle Stellplatz-Richtlinie sieht bei Wohnbauträgern bei neuen Wohnbauvorhaben die Möglichkeit Richtwerte bei Errichtung eines öffentlich zugänglichen Mobilitätsknoten zu unterschreiten, z.B. ersetzt ein E-Carsharingstellplatz maximal acht KFZ-Stellplätze) Somit soll "hi Harbach" als Smart City-Vorzeigeprojekt nicht nur die Ziele für Klagenfurts Klimaneutralität weiter forcieren, sondern es entsteht damit auch der erste multimodaler Mobilitätsknoten in Klagenfurt. Um die Maßnahmen und Pflichten aller Beteiligten festzuhalten, wurde dafür ein eigener Mobilitätsvertrag zwischen der Stadt Klagenfurt, der Diakonie de La Tour und den gemeinnützigen Wohnbauträgern VKS/KFW und LWBK/GWG Villach geschlossen, der die oben genannten Punkte beinhaltet.