Die Wohnsiedlung der Wohnungsbaugenossenschaft Landeswohnbau Kärnten (LWBK) in Klagenfurt Welzenegg mit ihren rund 180 Wohnungen kommt nicht zur Ruhe. Groß war die Aufregung als den Mietern Ende Mai von der Genossenschaft mitgeteilt wurde, dass ab sofort die Firma ÖWD Security die Überwachung der Anlage übernehmen wird. "Immer wieder kommt es zu Beschädigungen, insbesondere in der Tiefgarage. Feuerlöscher werden entleert, auch Autos wurden bereits beschädigt. Die Mieter fühlen sich teilweise nicht mehr sicher", begründete Hausverwalterin Danijela Lukic die Maßnahme gegenüber der Kleinen Zeitung.
Fakt ist: Gestern Montag, 13. Juni, gegen 20 Uhr fuhren drei Streifenwagen in der Siedlung vor. Nicht zum ersten Mal im heurigen Jahr. "Einmal in der Woche werden wir dorthin gerufen", sagt Gruppeninspektor Christoph Santner von der Polizeiinspektion St. Peter. Zumeist sind es ältere Mieter, die die Polizei kontaktieren. So auch dieses Mal. "Angeblich haben Jugendliche randaliert. Als wir dann vor Ort waren, konnten wir aber weder die Jugendlichen ausfindig machen, noch hat es Beschädigungen gegeben", resümiert der Polizist und ergänzt: "Die jungen Leute treffen sich meistens beim Eurospar und laufen dann durch den Park. Wenn wer was sagt, sind sie frech. Aber das ist keine wilde Sache."
Und die angeblichen Vandalenakte? "Ich weiß von drei bis fünf Feuerlöschern, die entleert worden sind. Es kann sein, dass einmal ein Auto beschädigt worden ist. Aber das Ganze wird auch aufgestachelt. Ältere Leute werden dann unsicher, was ja nachvollziehbar ist, wenn man immer wieder etwas hört", erklärt Santner. Von diesem Standpunkt aus sei auch die Reaktion der Genossenschaft verständlich.
Vergleicht man die LWBK-Anlage mit anderen Wohnanlagen in Welzenegg, dann ist dort laut Santner "schon mehr los. Aber auch in Fischl ist öfters was los."