Seit rund 30 Jahren ist Gert Höfferer im Geschäft. Der Name des Pörtschachers ist untrennbar mit langen Nächten und coolen Drinks verbunden. Mittlerweile hat sich der 52-Jährige auch in der Klagenfurter Beisl-Szene einen guten Ruf erarbeitet – in seinem Teatro am Markt am Klagenfurter Benediktinermarkt verwöhnt er gemeinsam mit Küchenchef Joe Radinger seine Gäste mit beispielsweise Rehtello Tonnato, Penne Biro oder einer Crème brûlée.
Dieser Tage bekam Höferer aber einen ganz besonderen Auftrag: Er durfte für das Team rund um die Band Rammstein die Drinks mixen, war damit live bei den beiden Aftershow-Partys dabei. "Nachdem ich schon seit einiger Zeit die VIP-Bar im Stadion betreue, hat man mich gefragt, ob ich den Spezial-Auftrag übernehmen will", erzählt der Szene-Wirt. In seiner Bewerbung hatte er noch angegeben, dass er glaubt, zu jung für diesen Job zu sein. Dennoch bekam er die Zusage.
Strawberry Mageritas, Mojitos, Gin Tonic, aber auch Bier, Wasser und Red Bull standen auf der Wunschliste der Stars. "Ich wurde im Vorfeld genau gecheckt, musste mein Handy abgeben und durfte nur alleine arbeiten", erzählt Höferer vom geheimen Drumherum. Schlussendlich stand er dann 20 Stunden im Einsatz. Aus den 50 geladenen (unbekannten) Gästen wurden 120, aus den kalkulierten 800 Drinks weit über 1000. Erst als das letzte Bandmitglied das Stadion verlassen hat, war die Party mit einem Schlag vorbei. "Es hat sich gelohnt, es war ein einzigartiges Erlebnis. Die Jungs sind so was von normal", so Höferer.