Die 2019 eröffnete Hundezone in Waidmannsdorfsorgt regelmäßig für Konflikte zwischen Hundehaltern und Anrainern, die sich durch das Gebell gestört fühlen. Am Montag lud Stadtrat Max Habenicht (ÖVP), Referent für Facility-Management, jeweils einen Vertreter beider Seiten zu einem Gespräch in sein Büro. Dabei wurde klar, dass die aktuelle Situation von allen Beteiligten als zermürbend erlebt wird. Gerhard Holzer berichtete über die Lärmbelastung für die Anrainer, die in Kürze sogar den Rechtsweg beschreiten wollen. Erwin Reschling schilderte die Sorgen der Hundehalter, die immer wieder von Bewohnern aus der Wohnsiedlung bedroht und beschimpft werden. Sowohl von Hundehaltern als auch von Anrainern liegen Petitionen mit mehreren Dutzend Unterschriften vor. Habenicht versprach, das Thema mit der Arbeitsgemeinschaft zu diskutieren. Eine Lösung in Form von einer Verlegung der Zone werde sich aber nicht von heute auf morgen finden lassen – schließlich wurden bereits 80.000 Euro in die Fläche investiert. "Die Stadt müsste entweder eine Fläche finden, die sich bereits in ihrem Eigentum befindet, oder ein neues Grundstück ankaufen", sagt Habenicht. "Bis eine Bepflanzung mit Bäumen lärmschützende Wirkung zeigt, vergehen Jahre."
Eine kurzfristige Möglichkeit, um die Situation zu entschärfen, sei die Einführung von Öffnungs- und Ruhezeiten. Habenicht wird diese Möglichkeit eruieren lassen.
Julia Braunecker