Im Oktober löste Finanzreferent Philipp Liesnig (SPÖ) Jürgen Pfeilerals Vizebürgermeister und Finanzreferent ab. Nun liegt das Ergebnis einer ersten Hochrechnung zum Rechnungsabschluss 2021 vor. Der Nettofinanzierungssaldo im allgemeinen Haushalt wird voraussichtlich ein Minus von 8,6 Millionen Euro ausweisen. Diese Kennzahl beziffert im Wesentlichen die Summe aus Einnahmen und Ausgaben (operative Gebarung) abzüglich der Summe an laufenden Investitionstätigkeiten (Investive Gebarung). Der negative Nettofinanzierungssaldo bedeutet somit, dass die Landeshauptstadt weiterhin nicht ausgeglichen bilanzieren kann und zum Ausgleich dieser Differenz auf neuerliche „Innere Darlehen“ zurückgreifen muss. Zwar ging man im Voranschlag 2021 noch von einem Minus in der Höhe von 40,6 Millionen Euro aus. Jedoch werden sich im Jahresabschluss Effekte des Wirtschaftsaufschwungs positiv auswirken. Diese sind allerdings im Geschäftsjahr 2022 nicht im selben Ausmaß zu erwarten. Liesnig verweist diesbezüglich auf die explodierenden Rohstoffpreise und die Krise in der Ukraine.
Julia Braunecker