Bereits im Jahr 1901 war in der Liegenschaft Gutenberg, angrenzend an den westlichen Rand des heutigen Klinikum Klagenfurt, eine Blinden- und Taubstummenanstalt des Landes Kärnten untergebracht. Ziel war es, blinde beziehungsweise taubstumme Kinder zu unterrichten und ihnen eine Ausbildung zu ermöglichen. So gab es neben der Schule auch eine Werkstätte, wo man Körbe flechten sowie das Handwerk des Schusters oder der Bürstenbinderei erlernen konnte. Später wurde das Angebot auf Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen ausgeweitet. Ende der 1990er- und Anfang der 2000er-Jahre ist die Nutzung des Gebäudes aber nach und nach ausgelaufen. Aufgrund von mangelnder struktureller Voraussetzungen wurde der Altbau 2020 schließlich zum Leerstand.