"Tut mir leid, abgesagt, der Christian kommt doch nicht.“ Gerhard Köfer setzt ein so breites Lächeln auf, dass man es auch unter seiner Gesichtsmaske erkennen kann. Einzig: So richtig lustig findet seinen Einstieg in die Pressekonferenz niemand im Saal.
Im Seeparkhotel, einem jener Projekte, das Harald Scheucher immer als Leuchtturm seiner Amtszeiten anführt, erklärt Christian Scheider an diesem Tag, dass er nach 30 Jahren der FPÖ den Rücken kehren wird. Ab jetzt ist er Teil des Team Kärnten. Seine erste Wortmeldung jedoch hat nichts mit Parteipolitik zu tun, sie gilt den Opfern des Terrors in Wien und ihren Angehörigen. Dieses Gespür für Menschen und ihre Befindlichkeit unterstreicht dann auch Köfer nochmals. Man habe keinen vom rechten Rand haben wollen, sondern ein soziales Gewissen. Das erleichtere den beiden Berufspolitikern unterschiedlichster Sozialisierung auch die Zusammenarbeit.