Die Sanierung der Paradeisergasse lässt aktuell die Wogen hochgehen. Und das ist gut so, denn Klagenfurt braucht dringend eine ernsthafte Diskussion darüber, wie in dieser Stadt mit Straßen umgegangen wird. Seit Jahren wird über den Klimawandel geredet, Maßnahmen für eine umweltfreundliche Verkehrswende überlegt und Absichtserklärungen gemacht. Viele fragen sich dann, wie ernst das alles gemeint ist. Die Paradeisergasse ist Teil der Antwort: die schwarze, frische Asphaltfläche, die sich jetzt wieder monoton von Hausmauer zu Hausmauer erstreckt, schreit vor allem eines: „Autos!“. Denn wem sonst nützt sie? Brauchen Menschen Asphalt? Brauchen Bäume Asphalt? Wohl kaum. Braucht der Klimawandel Asphalt? Klar, der freut sich.
Gastkommentar von Mark Richter