„Wenn ein Kind stirbt, fallen die Hinterbliebenen oft in tiefe Verzweiflung“, weiß Christiane Eberwein. Als fachliche Leiterin der Plattform „Verwaiste Eltern“, die vor zwölf Jahren von der katholischen Kirche Kärnten ins Leben gerufen wurde, hilft sie mit einem ehrenamtlichen Team bei der Bewältigung. Auch Berufsgruppen, die mit dem Tod von Kindern konfrontiert sind, werden begleitet.
„Unsere Gruppe besteht aus Psychologen, Psychotherapeuten, Polizisten, Hebammen, Theologen und Pädagogen, damit wir auch unser Fachwissen einbringen können“, sagt die Klagenfurterin, die als Klinische und Gesundheitspsychologin und als Psychotherapeutin arbeitet. Melden dürfen sich Menschen, die Bedarf haben, und zwar zu der Zeit, wann sie die Hilfestellung Außenstehender, die zuhören wollen, brauchen. Betreut werden nicht nur Eltern von Sternenkindern, junge Eltern, sondern auch Senioren, deren Kinder sterben, oder das soziale Umfeld so auch Mitschüler.