Kein Drogenversteck ist vor seiner Nase sicher gewesen. Vermisste Personen hat er mit einer Hartnäckigkeit gesucht, wie man sie selten findet: Über elf Jahre lang hat „Ebola von der Rommels-Herdermeute“ gemeinsam mit seinem Diensthundeführer Mario Druml bei der Kärntner Polizei Dienst versehen. Am 1. Juli tritt der Holländische Herder seinen wohlverdienten Ruhestand an. Er bleibt bei seiner Familie in Drobollach. Staatliche Pension erhält er keine – dafür aber so oft er möchte seine geliebten Braunschweiger und Schweineohren.
Als Drogenspürhund ist Ebola sehr erfolgreich gewesen und erhielt für seine Leistung mehrere Auszeichnungen. Aber nicht nur seine Super-Spürnase zeichnet Ebola aus. „Er hat auch eine unglaublich langen Suchwillen an den Tag gelegt“, sagt Duml. „Menschen zu suchen, das hat ihm Spaß gemacht, da hat er nicht aufgegeben.“ Einer seiner letzten Einsätze ist die Suche nach einem alkoholisierten Unfalllenker gewesen. „Dieser hat sich meterweit vom Unfallort entfernt im Gestrüpp versteckt. Ebola hat ihn schon nach kurzer Zeit gefunden.“ Genauso besonders sei aber, sagt Druml. Ebolas „tolles Gemüt“: „Er ist ein wirklich sozialer Hund, der auch Kinder sehr gerne mag. Grundsätzlich lässt er sich von jedem gerne streicheln.“
Claudia Odebrecht