Die Bösartige Faulbrut, eine anzeigepflichtige Tierseuche, bedroht derzeit den Bienennachwuchs im Bezirk Klagenfurt-Land. Gefährdet sind besonders ein bis zwei Tage alte Maden der Honigbienen. Es wurden bislang zwei Bienenstöcke positiv auf den Erreger getestet, in Ebenthal und Magdalensberg. Um den infizierten Stock wurde von der Bezirkshauptmannschaft Klagenfurt-Land per Verordnung jeweils eine gemeindeübergreifende Sperrzone (Drei-Kilometer-Radius) verhängt. „In dieser Zone sind alle Völker verdächtig“, sagt Amtstierarzt Bernd Wappis von der Bezirkshauptmannschaft. Die befallenen Bienenstöcke wurden mittels Bescheid gesperrt. „Die Brutwaben werden vernichtet und der Stock saniert“, sagt Marie-Christin Rossmann vom der Abteilung Land- und Forstwirtschaft beim Land Kärnten. Auch alle anderen innerhalb der Sperrzone befindlichen Bienenstände werden von Sachverständigen geprüft. Die Bienenvölker dürfen nicht aus der Zone gebracht oder nur mit Bewilligung der Behörde in die Zone eingebracht werden.
Claudia Odebrecht