Zersiedelung: Dieses Stichwort beschäftigt Gemeinden im Bezirk Klagenfurt bereits seit vielen Jahrzehnten. Vereinsamte Ortskerne und Wohnanlagen in der Peripherie zeichnen ein Bild davon.
Mit dem neuen Kärntner Raumordnungsgesetz, das letzte Woche in Begutachtung geschickt wurde, will man dem Problem in Zukunft entgegenwirken. „Wir wollen weg von der Neuwidmung“, sagt Christian Seidenberger von der Raumplanung des Landes Kärnten. Statt Ortsteile immer weiter nach draußen zu verlagern, sollen bestehende Flächen genutzt werden. „Dazu müssen die Gemeinden aktiver werden, in Kontakt mit Grundstückseigentümern treten.“ Denn bereits gewidmetes Bauland gibt es im Übermaß: So betragen die Baulandreserven der Wörtherseegemeinden zusammengerechnet 451 Hektar.
Julia Braunecker