Saft- und Milchpackerln, Limonadenflaschen oder Duschgel-Verpackungen – in nahezu jedem Haushalt fällt jeden Tag Plastikmüll an. Allerdings wandert davon noch ein viel zu geringer Anteil in den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne. „Die Sammelquote liegt bei 35 Prozent“, sagt Wolfgang Germ (FPÖ), der Klagenfurter Entsorgungsreferent und Obmann des Abfallwirtschaftsverbandes Klagenfurt. Ein häufiger Grund dafür, dass Plastikmüll im Restmüll landet, ist eine überfüllte Tonne. Deshalb gibt es den Appell an die Bürger, dass alle Packerln, Flaschen und Dosen platzsparend zusammengedrückt werden.
Aufgrund der EU-Vorgaben muss die Plastiksammelquote in den nächsten Jahren deutlich gesteigert werden. Bis 2025 soll sie bei 50 Prozent, 2030 bei 55 Prozent liegen. Grundsätzlich sei der Klagenfurter Abfallwirtschaftsverband mit seinen 20 Mitgliedsgemeinden auf einem guten Weg, meint Germ. Dennoch gäbe es in einigen Bereichen noch Bedarf, die Bevölkerung zu sensibilisieren. „Das Bewusstsein der Kinder muss geschärft werden“, ist die Pörtschacher Bürgermeisterin Silvia Häusl-Benz (ÖVP) von der wertvollen Arbeit der Abfallberater in den Schulen überzeugt.