In Supermärkten kommt man nach und nach davon ab. Von Veranstaltungen wie dem Villacher Kirchtag wird es verbannt und auch der Benediktinermarkt in Klagenfurt soll bald frei von Plastik sein.
„Wir sind dabei, zu eruieren, inwieweit und auf welche Art das möglich ist“, sagt Stadtrat Markus Geiger (ÖVP). „Betreffend die Vereinbarkeit mit der Hygieneverordnung, haben wir Anfragen an das Gesundheitsamt gestellt“, erklärt der Marktreferent: „Wesentlich ist, dass wir mit den Standlern gemeinsam nach Alternativen suchen.“
Mit dem Verband der Direktvermarkter, mit Vertretern von „Slow Food“, den Veranstaltern des Villacher Kirchtags, Rudi Egger, der als St. Veiter Marktreferent für den St. Veiter Wiesenmarkt verantwortlich ist, und anderen Betroffenen, habe es jüngst eine Besprechung gegeben. „Im Herbst soll das Plastik bundesweit per Gesetz verboten werden“, sagt Geiger, „schon über den Sommer wollen wir versuchen, es auf dem Benediktinermarkt nach und nach umzusetzen. Die Leute sollen sich daran gewöhnen können, damit es nicht dann plötzlich einen Aufschrei gibt.“
Der Klagenfurter Marktreferent setzt bei der Alternativen-Suche vor allem auch auf die Kooperation mit dem Villacher ÖVP-Politiker Peter Weidinger, der als Abgeordneter zum Österreichischen Nationalrat an dem Gesetz mitarbeitet, mit dem die EU-Richtlinie, die Produkte wie Plastiksackerln -teller, -trinkhalme und andere Wegwerfprodukte aus Kunststoff ab 2021 verbietet, umgesetzt werden soll.
Elisabeth Peutz