Müllinseln, Müllcontainer und ein Baustellen-WC brannten in den vergangenen Tagen in Fischl im Klagenfurter Stadtteil St. Peter schon. Am Mittwoch, dem 16. Jänner, heulten gegen 6 Uhr früh schließlich wieder die Sirenen. Neuerlich waren es zehn Müllcontainer, die in Brand standen. "Die Flammen griffen auf eine angrenzende Hecke über und beschädigten ein Auto, das in der Nähe der Müllinsel stand", sagt Polizeisprecher Mario Nemetz.

Nachdem vor Kurzem ein 21-Jähriger verhaftet worden war, der zumindest vier Brandstiftungen in der Karawankenblickstraße gestanden hat, ist es naheliegend, dass ein zweiter Brandstifter sein Unwesen in Klagenfurt treibt. Denn weitere Brände in dieser Zeitspanne im Stadtteil St. Peter konnten dem jungen Mann nicht nachgewiesen werden. "Der 21-Jährige ist noch immer in Haft und wird wegen anderer mutmaßlicher Vergehen befragt. Er scheidet also als Täter aus", erklärt Nemetz. Die Polizei ermittle unter Hochdruck in alle Richtungen. "Bei den Häusern in Fischl gibt es noch zahlreiche Öfen, die mit Kohle und Holz beheizt werden. Es ist durchaus denkbar, dass jemand unachtsam Asche weggeworfen und so das Feuer entfacht hat."

Kontrollen verstärkt

Das Stadtpolizeikommando Klagenfurt hat für den Bereich Fischl jedenfalls verstärkte Kontrollen angeordnet. "Sollten Anrainer Beobachtungen machen, bitten wir sie, sich umgehend an die nächste Polizeiinspektion zu wenden", sagt Nemetz.