Sandalen, Sportschuhe, elegante Schnürer aus Leder. Das Schuhwerk, das sich im Regal gleich am Eingang der Moschee stapelt, ist so unterschiedlich wie die Träger. Unternehmer, Lehrer, Hilfsarbeiter und Asylwerber versammeln sich derzeit allabendlich im Gebetshaus am Kinoplatz in St. Ruprecht. Es ist Ramadan, der muslimische Fastenmonat. Wobei Fastenmonat für Imam Amir Mohamad Al-Amin die falsche Bezeichnung ist. „Es geht hier nicht nur zum das Fasten im Sinne von weniger Essen. Wir wollen unsere Seele reinigen“, sagt der sunnitische Prediger, der auch Religionslehrer an mehreren Schulen ist.