Betriebsausflüge und Weihnachtsfeiern sollten Grund zur Freude sein. Im Klagenfurter Rathaus sorgt aber offenbar beides für Aufregung. Manche empören sich über einen Ausflug der Personalvertreter „Die Unabhängigen“ am Samstag ins Spielcasino Kransjka Gora. „Zocken“ stehe in der Einladung, das sei keine angemessene Beschäftigung, immerhin gäbe es unter den Magistratsmitarbeitern auch Spielsüchtige, heißt es. Peter Zwanziger, einer der Organisatoren, kann darüber nur den Kopf schütteln: „So jemand fährt bei uns doch nicht mit. Wir machen das bereits zum dritten Mal.“ Auch Personalreferent, Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler (SPÖ), meint, man solle die Kirche im Dorf lassen. Es gäbe unter den 1800 Mitarbeitern zwar tatsächlich einzelne Spielsüchtige. Er könne sich aber nicht vorstellen, dass wegen des Ausfluges jemand spielsüchtig werde.
Vizebürgermeister Christian Scheider ärgert sich wegen der Weihnachtsfeier für Magistratsmitarbeiter. Es gibt heuer nur mehr eine für alle. Die Abteilungsfeiern wurden abgeschafft. „Man kann nicht einfach alles wegrationalisieren. Das sorgt für großen Unmut“, meint Scheider.