Auf der Bahnstrecke zwischen Rosenbach in der Gemeinde St. Jakob im Rosental und Weizelsdorf werden ab Sonntag die Weichen neu gestellt: Der Zugverkehr wird eingestellt, stattdessen fahren nun Busse. Zuletzt haben täglich nur mehr 80 bis 100 Personen die Zugverbindung genutzt. Um den Personennahverkehr auf der 15 Kilometer langen Strecke erhalten zu können, wäre die Sanierung der drei großen Brücken aus den Jahren 1905/06 notwendig gewesen. „Die Brücken sind desolat und stellen schön langsam ein Risiko dar“, sagt Landesrat Rolf Holub, zuständig für den Öffentlichen Verkehr. Pro Brücke hätte man rund sieben Millionen Euro investieren müssen. „Das würde sich für das bestehende Angebot wirtschaftlich nicht rentieren“, sagt Holub.
Was passiert jetzt mit den Schienen? Als erster Schritt erfolgt in wenigen Tagen ein Eigentümerwechsel. Die ÖBB übergeben dem Land Kärnten den Gleiskörper. Damit liegt es beim Land, ob die Gleise abmontiert werden oder erhalten bleiben. „Die Gleise abzubauen kommt für mich nicht in Frage“, bezieht Holub klar Position. „Wir suchen jetzt gemeinsam mit dem Tourismus, den Gemeinden und den Nostalgiebahnen nach attraktiven Nachnutzungsmöglichkeiten.“
Grundsätzlich sei er für alles offen, sagt Holub.